The BubblefrogBlog

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Thursday, March 23, 2006

Digital vs. Analog

Als erstes muss ich sagen, es gibt viele Anwendungen, bei welchen ich digital bevorzuge: Ich könnte nicht mehr mit einem Kassettendeck im Autoradio leben, die Tonqualität (und Bildqualität) einer DVD lässt einen im Film mitleben, und aus meiner Sicht ist DAB in Deutschland viel zu wenig verbreitet.

Bei Fotografie (hier bin ich konventionell, Photographie zum Beispiel sieht viel hübscher aus) habe ich so meine Mühe. Das liegt eventuell auch daran, dass ich eine Spiegelreflex-Kamera bevorzuge, der Vielfalt wegen. Ich habe mir vor zwei Jahren ein Canon Gehäuse gekauft (analog), und es macht wirklich Spass - bis letzte Woche. Ich hatte einen Film zu Photo Dose gebrach (sorry Leute, wenn hier nun nicht mehr viel positives kommt) zum Entwickeln gebracht. Ich hatte bisher immer matt bestellt, mag ich lieber (z.B. der Fingerabdrücke wegen, aber auch so). Ich dachte mir diesmal, es könnten tolle Bilder dabei sein, also bestell auch eine CD. Nun, das war ein Fehler:
  1. Matt und CD kann man wohl nicht. Herzlichen Glückwunsch, was ich so schwer daran, mattes Papier anstelle von glattem einzulegen, oder anstelle des Glattpapier-Druckers den Mattpapier-Drucker anzusteuern. Also habe ich glattes Papier erhalten. Ein Dankeschön sei ausgesprochen.
  2. Die Qualität der Digitalbilder ist erschütternd. Es macht echt den Eindruck, da sitzt ein Praktikant, der nimmt sich den Negativfilm und scannt die Bilder. Miserable Qualität - mache ich nie wieder - ich kriege ungefähr die gleiche Qualität wenn ich die matten Bilder mit meinen Aldi-Scanner erfasse.
  3. Die Papierbilder - zumindest mein Eindruck - sind der Abklatsch der miserablen digitalisierten CD-Bilder. Eine zweites Dankeschön.

Nun, immerhin habe ich den Negativ-Streifen, ich kann die Bilder also matt nachbestellen. Ich habe aber grundsätzlich das Gefühl, dass analog Filme nur noch - negativ überzeichnet - billig entwickelt werden. Bei der grossen Kiste (günstig erworben, braucht man ja nicht mehr so lange und oft) auf der einen Seite rein, und eine Minute später auf der anderen Seite die Bilder und der Negativ-Streifen raus. (Wenn jemand in Hamburg oder per Internet noch ein richtig gutes Fotolabor kennt, bitte um Nachricht!)

Ich kriege auch definitiv das Gefühl, mit meiner Analog Kamera bin ich im Hintertreffen. Überall kann man digitale Bilder drucken, analoge Filme werden zwar genommen, aber wie lange noch? Klar, Schallplatten-Liebhaber werden nun sagen "das kennen wir schon, wir haben das auch mitgemacht". Und ich würde prompt auch eine digitale Kamera kaufen, nur kostet die ungefähr dreimal so viel wie eine analoge - diese Investition sehe ich derzeit nicht ein. (Werde aber wohl nicht mehr lange drum herum kommen). Oder, ich entwickle selber (auch hier - ich bin wenig begeistert, man braucht das Equipment (was kostet das?), die Lust und die Zeit - aber vielleicht lohnt es sich - ich werde es berichten). Denn ich glaube fest, aus analog Bildern kann man einiges hübscheres zaubern als man erhält. Schade.

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